Stadtgeschichte Baesweiler bis 500

Vor- und Frühgeschichte in und um Baesweiler


Untersuchung Steinzeitsiedlung Oidtweiler
Untersuchung Steinzeitsiedlung Oidtweiler

Die Steinzeitsiedlung in Oidtweiler

Am Ortsrand von Oidtweiler liegt das neue Wohnviertel die ''Steinzeitsiedlung“. Hier an diesem Platz wurde 2005 eine Siedlung aus der Steinzeit ausgegraben. Die Straßennamen heißen daher: ''Zum Feuerstein'', ''Am Wall'' und ''Zum Brunnen''. Die Steinzeitsiedlung wird mit einem Alter von 5000-5100 v. Chr. in die frühe Jungsteinzeit, die auch „Bandkeramik“ genannt wird, datiert. Zu dieser Zeit, vor gut 7000 Jahren, begannen in unserer Region der Ackerbau und die Viehzucht. Weiter zum Text und zu Bildern "Steinzeitsiedlung".



Der Verlauf der via belgica vor der Halde am CAP Baesweiler.
Der Verlauf der via belgica vor der Halde am CAP Baesweiler.

Via belgica und der vicus von Baesweiler

Die Bezeichnung „via belgica“ ist eine moderne Bezeichnung für eine römische Heerstraße. Keiner weiß genau, wie die Straße zur der Zeit der Römer in der Antike genannt wurde. Im Jülicher Raum finden wir auch oft die Bezeichnung Heerweg oder auch Heerbahn. Die via belgica war eine der wichtigen Ost- West Verkehrsverbindungen im römischen Reich. Sie verband London (Londinium) über den Hafen Boulogne sur Mer am Ärmelkanal mit der Stadt Köln (Colonia Claudia Ara Agrippinensium). Im Jahr 6 n. Chr. wurde durch Kaiser Augustus mit dem umfangreichen Ausbau und Sicherung der römischen Straßen im Rheinland begonnen. Weiter ...

 



5500-4950 vor Chr.

Bruchstück einer Schiebemühle Oidtweiler
Bruchstück einer Schiebemühle Oidtweiler
Fundort am Feldkreuz
Fundort am Feldkreuz

Die Malsteine aus der bandkeramischen Siedlung u.a.

Vorgeschichtliche und römerzeitliche Mahlsteinfunde und Arbeitsgeräte wurden in Baesweiler gefunden: Eine römische Handdrehmühle bei Alt Merberen, Malsteinfragmente und ein Klopfstein in der bandkeramischen Siedlung von Oidtweiler.

Alexander Plum, Die Malsteine von Baesweiler. In: Jahrbuch Nr. 4/2015-16, Geschichtsverein Baesweiler, S. 238-258.


Bandkeramische Funde auch "Am Feldkreuz"

 

Für den neuen Fundplatz am Oidtweiler Feldkreuz Nr.: SAP: 78/0108 wurden umfangreiche Funde von Ferdinand Schmidt aus der Bandkeramik gemelet. Die Lesefunde, meist Abschläge, Klingen und zwei Klopfkugeln, bestehend aus Rijckholt-Feuerstein. Weiterhin gab es auch noch Funde aus der Römerzeit. Weiter ...

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Bronzenes Lappenbeil der mittleren Bronzezeit
Bronzenes Lappenbeil der mittleren Bronzezeit

(Quelle: Bilder zur Vorgeschichte Bayerns, S. 95, Abb. 68)

Fund eines bronzezeitlichen Lappenbeils in Floverich

Bei einer Feldbegehung fand ein Sammler aus Jülich Mitte der 80er-Jahre einen ungewöhnlichen Gegenstand aus Metall. Der Fundort liegt am Ortsrand von Floverich. Erst bei der näheren Betrachtung des Fundstücks stellt sich heraus, dass der hellgrüne Metallgegenstand doch wohl viel älter war, als zuerst vermutet. Das Artefakt besteht aus Bronze und wird in der Archäologie als „Lappenbeil“ bezeichnet und ist somit viel älter. Es ist ein Fund aus der Vorgeschichte. Das Lappenbeil gehört in die Spätbronzezeit...

Alexander Plum, Fund eines bronzezeitlichen Lappenbeils. In: Mitteilungsblatt Nr. 87 des Geschichtsvereins Baesweiler

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