Mit beispielhaft ausgewählten Beiträgen örtlicher Heimatforscher des Geschichtsvereins Baesweiler.
1130 Erste Erwähnung Baesweilers
Es ist so eine Sache mit dem Alter einer Stadt oder einer Gemeinde. Meistens weiß man es nicht so genau. Besiedelt wurde gerade unsere Gegend schon
sehr viel früher. Wir können nur sagen, wann das erste Mal die Schreibweise "Baesweiler" oder so ähnlich auftaucht. Thomas Mohr geht dieser Frage gründlich nach.
1371 - Aug. - 22
1371 Die Schlacht bei Baesweiler
Der Herzog von Jülich mit seinen Truppen, verstärkt durch geldrische Reiter, besiegte ein brabantisches Heer in der Gegend von Baesweiler. Der Sieg war bedeutsam für die weitere Entwicklung des jülicher Territoriums. Ausführlicher Überblick dazu: Die Rheinlande im Spätmittelalter.
Vordergründig wollte Herzog Wenzel von Brabant nur den geltenden Landfrieden für die Kaufleute an Maas und Rhein wieder sicherstellen, der vom jülicher Herzog Wilhelm II. bedroht war. Wenzel war nämlich von Kaiser Karl IV. beauftragt, die öffentlichen Handelswege zu beaufsichtigen und zu sichern. Ihm ging es aber auch um die Vorherrschaft von Flandern bis zum Rhein. Das wiederum berührte den Machtbereich des Herrschers in Jülich.
Es bleiben Fragen an die heimatgeschichtliche Forschung mit lokalem Blickwinkel zur Schlacht bei Baesweiler.
Bei Altmerberen findet man noch Reste eines uralten großen Waldgebiets: dem Propsteier Wald. Erhalten haben sich Register der "Holzberechtigten". Sie führen die Orte und die Namen von Personen auf, die im Wald Holz schlagen dürfen oder sonstige Nutzungsrechte haben. Dabei sind auch Oittweilre und Bastweilre.
Detlef Braun, Vom Propsteier Wald zum Baesweiler Erbwald. Die Register der Buschberechtigten 1415 bis 1830. In: Jahrbuch Nr. 5/2017-18, Geschichtsverein Baesweiler, S. 140-171