Mit beispielhaft ausgewählten Beiträgen örtlicher Heimatforscher des Geschichtsvereins Baesweiler.
In einem Bauernhaus an der Aachener Straße wurde am 19. März 1836 Matthias Göbbels geboren (gest. 6.9.1911). Als Kirchenmaler hat er bedeutende Werke geschaffen. Die Abteikirche in Rolduc ist - unter anderen Kirchen - von ihm ausgemalt worden. Eine Besichtigung dort lohnt sich!
Ausführlich hat Dr. Klaus Hardering sein künstlerisches Leben und seine Werke beschrieben:
Kirchenmann und Kirchenmaler: Der Aachener Domkanoniker Matthias Goebbels, in: Jahrbuch Geschichtsverein Baesweiler Nr. 1/2010-2011, S. 2-69.
Die Amtsgeschäfte führte der Bürgermeister schon immer in seinem eigenen Haus aus. Der Gemeinderat trat abwechselnd in den Gaststätten des Ortes zusammen. Das wollte der Bürgermeister ändern.
Dazu: Klaus Peschke, Der Bürgermeister und sein "Bureau" als Dienstzimmer. In: Stadtinfo v. 4.2.2014.
Bisher mussten die Privaträume des Bürgermeisters als Dienstzimmer herhalten. Jakob Dahmen gelang es, den Bau eines Rathauses zu erreichen. Das war sehr vorausschauend, denn die Entwicklung der Gemeinde wurde in den nächsten Jahren vom Bau der Zechenanlage Carl-Alexander bestimmt. Die Einwohnerzahl nahm rasant zu.
Dr. Ulrich Schroeder, In die Jahre gekommen - Rückblick auf die 120-jährige Geschichte des Baesweiler Rathauses (1899 - 2019). In: Jahrbuch Nr. 6/2019-20, Geschichtsverein Baesweiler, S. 96-127.
Das kleine Bauerndorf Baesweiler erfährt den Fortschritt zunächst in den beiden Brauereien, die Dampfmaschinen einsetzen. Dann folgt die Landwirtschaft mit Dampf-Dreschmaschinen und den Kraftmaschinen beim Aufbau der Zeche Carl-Alexander. Weitere Aspekte sind in den unten aufgeführten Beiträgen zu finden.
Erste Erkundungsbohrungen beginnen schon 1899 bei Gut Blaustein, Gut Hoverhof und bei Gut Merberen. 1906 verkauft der EBV seine Abbaurechte an die neu gegründete Gewerkschaft Carl-Alexander. Ab jetzt verändert sich Baesweiler sehr rasch. Die weitere Beschreibung hier:
Vorausschauend zur Entwicklung der Gemeinde Baesweiler wird 1910 eine Zweigstelle der Sparkasse eingerichtet. Die Räume sollen zunächst in der Breite Straße gewesen sein, dann kaufte die Sparkasse ein Haus in der Kirchstraße (Bild) und siedelte 1956 zum Reyplatz über.
Die ganze Entwicklung:
Dr. Ulrich Schroeder, 100 Jahre der Sparkasse in Baesweiler (1910 - 2010). In: Jahrbuch Nr. 2/2011-12, Geschichtsverein Baesweiler, S.64-85.
Der jahrhundertealte Friedhof um die Kirche herum wurde durch die rasche Zunahme der Bevölkerung zu klein. Ein neuer Friedhof wurde angelegt. Dafür baute man eine kleine Kapelle, die heute noch besteht, aber nicht mehr benutzt wird. Das Innere birgt eine Besonderheit, beleuchtet von Glasfenstern. Genauer beschrieben:
Dr. Ulrich Schroeder, Zur Geschichte der alten Friedhofskapelle in Baesweiler (1911 - 2011). In: Jahrbuch Nr. 2/2011-12, Geschichtsverein Baesweiler, S. 161-174.
Der Alsdorfer Unternehmer Kippenberg erkannte frühzeitig, dass mit dem Bau der Zechenanlage in Baesweiler ein großer Bedarf an besonders feuerfesten Ziegelsteinen entstehen würde. Er baute als erster eine moderne Ringofenanlage, direkt an der Bahnlinie Alsdorf - Baesweiler (B57) in Oidtweiler. Später kam noch eine Anlage in Beggendorf dazu. Die Zeche Carl-Alexander errichtete 1921 ein eigenes Ziegelwerk am Herzogenrather Weg.
Klaus Peschke, Die Ringofenziegelei in Oidtweiler von 1911 bis 1972. In: Jahrbuch Nr. 3/2013-14, Geschichtsverein Baesweiler, S. 116-150.
Die Einwohnerzahl von Oidtweiler steigt. Der Ausbau der Zeche Anna in Alsdorf macht sich bemerkbar. In Baesweiler trägt der Beginn des Aufbaus der Zeche Carl-Alexander dazu bei.
Oidtweiler erweitert das Schulgebäude.
Klaus Peschke, Mit über 100 noch im Dienst: Oidtweiler Grundschule. In: Stadtinfo Baesweiler, 5.11.2013.